Rede zur Eröffnung der M-bodi-ment-A am 16.Sept. 2021, Nele Hertling und Andrea Morein
Ausstellung vom 17.09.-19.11.2021
Nele Hertling, Direktorin der Sektion darstellender Kunst, Akademie der Darstellenden Künste, Berlin
Ich grüße Sie herzlich und danke Andrea Morein, der Kuratorin dieser anregenden Ausstellung für die Einladung zur Eröffnung von M-bodi-ment-A zu sprechen. Ich bin keine Kunsthistorikerin oder sonst fachmännisch mit der Bildenden Kunst verbunden – meine Herkunft ist die Darstellende Kunst, und besonders der zeitgenössische Tanz. Für mich ist es interessant, über die Verbindungen, die Wechselwirkungen zwischen den Künsten nachzudenken, ihre vielfältigen Ergebnisse zu betrachten. Auch die Ausstellung, die heute hier eröffnet wird, macht die Annäherung und Grenzüberschreitung zwischen den Kunstformen deutlich, und nicht nur zwischen den Kunstsparten, auch die einzelnen Künstler sind nicht mehr eindeutig einer bestimmten künstlerischen Herkunft zuzuordnen. Das gilt auch – und das ist heute Thema – für das veränderte Verhältnis zum Körper und zum Körperbild in allen Künsten, in der Literatur, der Musik, verschiedenen Formen der Bildenden und der Darstellenden Künste.
Embodied Art – ich zitiere Andrea Morein – legt den Fokus auf die Unmittelbarkeit, den ganzheitlichen Einsatz der die körperlichen Gesten im Prozess, im Zusammenklang mit der ganzen Person, dem Moment in der Zeit und der Intention auf einen Nenner bringt. Die Werke, die hier zu erleben sind, zeigen sich als vielfältige Beispiele. Meine kurzen Vorstellungen der beteiligten KünstlerInnen nutzen
weitgehend Informationen von Andrea Morein: Arnold Dreyblatt, als Komponist ursprünglich im Umfeld der Minimal Music zu Hause, setzt sich in seinem künstlerischen Schaffen immer wieder mit der Rolle von Archiven und Erinnerungskultur auseinander. Claudia Larissa Artz, versucht mit ihren Arbeiten auf der Leinwand räumliche Konstruktionen mit der Körperlichkeit und Zeitlichkeit ihrer künstlerischen Geste zu vereinen. Andrea Morein, die aus dem Ausdruckstanz und der Regie kommt, arbeitet heute als bildende Künstlerin vor allem mit Videos, Installationen, Fotografien und Zeichnungen Leyko Yamaguchi aus Okayama entwickelt aus menschlichen Bewegungen Installationen, fotografische Arbeiten und Zeichnungen. Hier in der Ausstellung ist sie mit einer ortspezifischen Installation vertreten. Noa Eshkol, bekannt als Tänzerin und Tanzpädagogin wird im Zentrum der Ausstellung mit einem ihrer Wandteppiche vorgestellt. Die dafür genutzten Textilreste beschreibt sie als „Negativformen von Körpern, die als Positivformen zu neuen Kompositionen zusammengefügt werden.“ Ulrich Werner ist als Zeichner besonders interessiert an Strukturen abstrahierter Bilder aus den Naturwissenschaften, wie auch an Gesteinsformationen, Wasser oder pflanzlichen Formen. Abi Tariq, der vor allem in seinen Performances versucht hierarchische Strukturen aufzuzeigen und zu verändern ist in der Ausstellung mit einer Videoarbeit vertreten. Carola Willbrand, nutzt Kleidungsstücke aus ihrer Verwandtschaft, um in Performances eine Art Familiengeschichte zu verkörpern. Und nicht zuletzt Ohad Naharin, künstlerischer Leiter der Batsheva Dance Company aus Israel, mit der Aufzeichnung seines Stückes „Max“ von dem er sagt, „Max ist ein Stück über sich selbst, auf der Suche nach den Wurzeln, der Herkunft und dem Kern der Bewegung. Um weiter zu gehen, über die bekannten Grenzen hinaus. Leere zu erforschen.
Ein gebogener Rücken oder ein gestrecktes Bein sind nur ein Schritt, nicht mehr und nichts anderes, jeder Künstlichkeit entkleidet.“ Auch das ist eine Interpretation von Embodiment und macht die Verbindung zur Choreographie und zum Tanz deutlich. Der international bekannte und geschätzte Theaterwissenschaftler und Germanist Hans –Thies Lehmann: „Nicht zufällig ist es der Tanz, an dem sich die neuen Körperbilder am deutlichsten ablesen lassen, (…) er formuliert nicht Sinn, sondern artikuliert Energie, stellt keine Illusionen, sondern ein Agieren dar.“
Zwei weitere Beispiele aus diesem Umfeld bieten William Forsythe, langjähriger Leiter des Ballett Frankfurt, der sein Werk „The Fact of Matter“ als einen interaktiven Raum körperlichen Bewusstseins beschreibt: „Das Objekt ist nicht so sehr da, um gesehen, sondern um genutzt zu werden – eine Beschäftigung mit diesem Objekt gibt dem, der es nutzt eine Möglichkeit zu einer Neueinschätzung seiner Kräfte und seiner Koordinationsfähigkeit in einem einheitlichen System“. Und die amerikanische Ikone des neuen Tanzes Trisha Brown, wenn sie sagt: „It’s a Draw“ – was macht sie da? Tanzt sie, protokolliert sie oder fertigt sie einfach nur eine Zeichnung an? Sie bewegt sich über große am Boden liegende Blätter und legt mit breiten Pastellkreiden ihre Spuren. Der ganze Körper ist im Einsatz. Es lässt zu, die Bewegung des eigenen Körpers direkt aufzuzeichnen: „The drawing dances the dancer. The dancer draws the drawing“. Wie sehr sich die Kunst selber aber auch die Rezeption im Lauf der Jahre verändert hat, zeigt ein kleiner Auszug aus einer Rezension über einen Auftritt von Trisha Brown im Rahmen der großen SOHO Ausstellung in der Akademie der Künste1976: „Eine sonderbare Heilige lässt eine sonderbare Kunst sehen. Nicht Tanz, nicht Theater (…)Trisha Brown ist auf Eigenheit aus (…) man kann sich das in Ruhe ansehen und sicher sein, dass man nichts verpasst, wenn man sich auch einmal zwischendurch nur das Loch im Hosenbein der Aktionistin betrachtet (…) man braucht Geduld, um von der eigenartigen Dynamik des Geschehens aufgenommen zu werden (…) Trisha Brown betreibt Minimal Art zwischen Tanz und Bildender Kunst, da wird sich kaum jemand finden, der ihr die Einmaligkeit streitig macht“. Das war 1976 – es hat sich doch einiges geändert!
Was auch hier in dieser Ausstellung erkennbar wird, ist die Rolle der Performance. Noch einmal Hans –Thies Lehmann: „Die Unmittelbarkeit einer gemeinsamen Erfahrung von Künstler und Publikum steht im Zentrum der Performance (…) Die Aufgabe des Zuschauers ist nicht mehr die mentale Rekonstruktion, da Wiedererschaffen und geduldige Aufzeichnen des fixierten Bildes, sondern die Mobilisierung der eigenen Reaktion und Erlebnisfähigkeit. (…)Performance ist das Recht auf performative Setzung ohne Begründung in einem Darzustellenden.“ Diese Definition erklärt auch, dass heute weltweit Performance eine viel genutzte Form ist, um sich in einem stärker politisch geprägten Kontext künstlerisch auszudrücken. In einem Colloquium, 1970 in New York, hieß es: „Performances sind weder Theater noch Tanz, noch Aktionen. Es war leichter zu definieren, was das neue Medium nicht ist, als was es ist – Performance war auch mit der gerade entstehenden Kunst der Selbstdarstellung und der Body Art verwandt; teils als Resultat der Frauenbewegung und eines wachsenden Bewusstseins.“ Gerade die Frauenbewegung hat, wie historische Beispiele zeigen diese Ausdrucksformen vielfältig genutzt, so u.a. vor einigen Jahren mit dem vielbeachteten Projekt und der Ausstellung „RE ACT FEMINISM eindrucksvoll dokumentiert. Damit komme ich auf den Begriff des Re-enactment, der heute auch in der Kunstbetrachtung genutzt wird und eine Rolle spielt als künstlerische Strategie in den Medien und der Performancekunst. Re-enactments wiederholen und reanimieren ein historisches Ereignis in Zeit und Raum der Gegenwart. „Die teilhabende Rekonstruktion von Geschichte ermöglicht den Teilnehmenden eine ästhetische Erfahrung des Vergangenen am eigenen Körper und als gemeinsam erlebtes Ereignis. (…) Das Wiederaufführen kann Denken, Geschichte und Theorie in Körper und Handlung übersetzen. Im Zentrum steht die verkörperte Vergegenwärtigung des
vergangenen Ereignisses, initiiert durch den Wunsch eine grundsätzliche uneinholbare Vergangenheit wieder erlebbar zu machen und so auch Mechanismen und Imaginationen eines „Neuen“ freizulegen“. (Melanie Hinz). Damit wird die politische Nutzbarkeit noch einmal deutlich, nicht verwunderlich, dass Milo Rau einer der prominentesten Nutzer des Re-enactment ist. Doch auch in dieser Ausstellung gibt es ein Beispiel mit der Arbeit von Andrea Morein „The Magic Life of Stones“ von 1987 – eine Reise zu ihrem emotionalen Erbe, mit dem sie sich eine Landschaft schuf, in der sie „über ihren Körper die Schatten ihrer Vergangenheit tanzen, sprechen, lachen und weinen lassen konnte“, als Versuch eines „healing“ Prozesses zum Holocaust. Wir sehen hier die aktuelle digitale Bildbearbeitung der Originalfotos – auch ein re-enactment. Doch ich denke, es ist nicht wirklich bedeutsam, unter welchen Begriffen und Zuordnungen wir Kunst heute betrachten und aufnehmen. Dafür ist jede Gelegenheit hoch willkommen, Kunst und den Künstlern zu begegnen, sich anregen und zum Nachdenken inspirieren zu lassen. In diesem Sinn wünsche ich Ihnen allen und dieser Ausstellung einen nachhaltigen Erfolg und hoffe für uns alle auf bessere Bedingungen für das Entstehen und die notwendige öffentliche Sichtbarkeit von Kunst in allen ihren vielfältigen Varianten.
Nele Hertling, September 2021
Andrea Morein, Kuratorin, Künstlerin und Mitglied im Deutschen Künstlerbund e.V.
Ich begrüße Sie sehr herzlich, liebe Freunde, liebe Damen und Herren und
natürlich auch die hier anwesenden KünstlerInnen des Projektes, den Sprecher
des Vorstandes Albert Weiss. Ich möchte meinen großen Dank aussprechen an
das ganze Team und im besonderen an die Geschäftsführerin des Deutschen
Künstlerbundes Frau SusanneJaschko, die mit viel Engagement und Expertise die
Ausstellungsvorbereitungen begleitet hat. Auch der Galerie neugerriemschneider
sei gedankt für die großzügige Leihgabe des Wandteppichs von Noa Eshkol für
die Ausstellung.
Nele Hertling, die ja die einführenden Worte hier vorgetragen hat, möchte ich an
dieser Stelle meinen ganz besonderen Dank aussprechen. Ohne ihren
jahrzehntelangen unermüdlichen Einsatz für die körperbasierten Künste, z.B. der
Gastspielreihe‚Pantomine, Tanz, Musik, Theater’ in der Akademie der Künste in
den Achziger Jahren, wären viele der Entwicklungen, die seitdem stattgefunden
haben, garnicht möglich gewesen. Ihr haben wir daher sehr viel zu verdanken. Sie
hat uns damals noch jungen KünstlerInnen neue Perspektiven aufgezeigt und uns
inspiriert.
Aufgrund meines eigenen Hintergrundes – vom Ausdruckstanz kommend und mit
einer langjährigen Praxis unterschiedlicher ganzheitlicher Bewegungs- und
Performanceformen – habe ich den Verkörperungsaspekt auch in anderen
künstlerischen Medien entdeckt und in der Folge danach geforscht, was eine
embodiment – betonte Kunstpraxis sein könnte. Ein vorläufiges Ergebnis dieser
Forschung stellt diese Ausstellung dar.
Was ist Embodiment?
(Ein bisschen wie der Elefant im Raum; alle wissen was das ist, aber die wenigsten
können es umschreiben.)
Der Begriff ‚Verkörperung’ im Deutschen wird oft anders benutzt. Eher in einem
metaphorischen Sinn: Etwas ist die Verkörperung von etwas…
Dem Begriff ‚Embodiment’ begegnen wir z Zt. vermehrt in der Tanz-, Therapie- und
Bewegungsszene. Es gibt viele Angebote, die die Einheit von Körper und Geist
betonen. Embodiment im Sinne von ‚durch den Körper’ erlebtem Bewußtsein. Sie
sprechen die so ersehnte Verbundenheit mit sich als ‚Ganzheit’ an, auch als
Gegengewicht zur zunehmenden Selbstentfremdung in unserer Welt.
Dieses Bedürfnis hat sich in der Pandemie noch verstärkt. Unsere durch
Informationen überflutete Lebensweise – auch schon davor! – hat uns ein Leben
mit Abstand und Trennung bewusst gemacht; wir vermissen zunehmend jegliche
Art der Verbundenheit… und diese kann auch durch die Kunst erfahrbar werden.
Vielleicht ist daher diese Ausstellung auch jetzt relevanter als vor der Pandemie.
Wie könnte man ‚embodied art‘ beschreiben?
Es ist kein ‚Gebrauchen’ des Körpers als Mittel, als Vehikel oder als Formsprache.
Kein sich selber zum Material erklären und auch nicht den Raum durch die
eingesetzte Materialität alleine festschreiben.
‚Embodied art’ bringt – im Zusammenklang der ganzen Person in Zeit und Raum –
den Prozess des Tuns auf einen Nenner. Sie ist unmittelbar und auch
unausweichlich. Ich benutze dafür an anderer Stelle den Begriff IS-ness. Es ist.
Für den Betrachter stellt sich eine Direktheit der Rezeption ein, die ihn jenseits
seines Intellektes anspricht – diesen jedoch nicht ausschließt. Es ist wie ein
Geschehen, bedarf keiner Referenzialität und deutet nicht auf etwas Anderes,
Darüberhinausgehendes hin, ist also sein eigenes Universum (wie es Ohad Naharin
in dem Video in der Ausstellung sagt).
Man kann auch sagen, dass ‚embodied art‘ ein Feld kreiert, indem die Grenzen
fließend sind und die Dinge alle in Beziehung zueinander stehen.
M-bodi-ment-A –
Der Titel hat natürlich etwas manifesthaftiges, eine Behauptung, die dieser
Kunstpraxis ein eigenes Label, einen eigenen Namen geben will…
Und in dem Namen verbirgt sich noch ein weiterer Begriff, wenn man das große M
am Anfang und das große A am Ende zusammenfügt, ergibt sich das Wort MA.
„MA“ ist das japanische Wort für Raum, es beschreibt mehr als den messbaren
Inhalt eines geometrischen Körpers. Es bezeichnet einen Raum „zwischen“ den
Dingen; etwas zwischen Form und Nicht-Form. Der Faktor Zeit kann dabei eine
raumprägende Rolle einnehmen. So wird der Rhythmus des Klatschens durch die
Pausen zwischen dem Ton bestimmt und nicht etwa durch den Ton an sich.
Noa Eshkol als zentrale Position
Ich werde hier nicht über alle teilnehmenden KünstlerInnen sprechen können; das
würde den Rahmen dieser Rede sprengen, sondern den Fokus auf Noa Eshkol
legen; sie ist quasi der Schlüssel gewesen in meiner Beschäftigung mit der Frage
der ‚embodied art’ für diese Ausstellung.
Anfang der 70iger Jahre nahm ich im Rahmen meines Regiestudiums am Seminar
Ha‘Kibbutzim in Israel an ihren Bewegungsstunden teil.
Sehr ungewohnte Methodik; ein bisschen spröde und sehr reduziert. Nix spontan,
wie ich das aus dem Kreativen Tanz kannte. Sie machte nie eine Bewegung vor,
es gab keine Spiegel, sie wollte, dass wir die Bewegungen erspüren. Dies wurde
mir auch später von ihren Tänzerinnen bei meinem Besuch in der Noa Eshkol
Foundation im Jahr 2019 bestätigt.
Erst 30 Jahre später – und zu meiner großen Überraschung – erfuhr ich, dass sie
identisch ist mit der Künstlerin, die Wandteppiche aus Stoffresten hergestellt hat.
Eshkols Tanzpraxis und Bewegungsforschung sind gekennzeichnet durch
Reduktion und einer formalisierten Bewegungssprache. Im Kontrast hierzu
erscheinen die farbprächtigen, expressiven Textilarbeiten in krassem Gegensatz.
Diese beiden Seiten ihrer künstlerischen Arbeit existieren sozusagen in einem
Paralleluniversum. Man könnte vielleicht sagen rechtshirnig versus linkshirnig.
Eshkol selbst hat keine Verbindung zwischen ihren Tänzen und ihren Textilarbeiten
gesehen, und doch wurden diese verschiedenen Bereiche in ihrem Haus in Holon
aufs Engste miteinander verknüpft und markieren – auch heute noch – einen
lebendigen Ort regelmäßiger Gruppenarbeit, dem Sitz der Noa Eshkol
Foundation. Von meinem schon erwähnten Besuch dort zeige ich einige
Impressionen als slide-show im Raum. Da kann man übrigens sehen, wie die
Textilschnipsel von Noa unverändert – so, wie sie sie vorfand –, mit Heftstichen auf
die Unterlagen aufgebracht und später von ihren TänzerInnen mit Kreuzstichen
befestigt wurden.
Über ihre1973 begonnene Arbeit mit den Stoffresten sagt Noa selbst:
‚This occupation had at first no explanation and ideology. It began as
an entirely personal urge to make something, not something that
involved an intellectual decision (…) It has no rules (…) no theory –
only passion. (…) There is something of “action painting” in this
process. The combinations that result, reveal a choosing “I” – one that
I do not always recognize as “me.”
Black Ivy in the Window, 2006
Ist der Titel des Wandteppichs, der auf einem Podest in der Mitte des
Projektraumes liegt und das Zentrum der Ausstellung ist. Die Arbeit ist ein Jahr vor
ihrem Tod entstanden. Sie ist farblich reduzierter als die meisten ihrer
Wandteppiche und hat eine offene Komposition. Ich habe sie ausgesucht, im
Gegensatz zu vielen ihrer sonst sehr kompakt komponierten Wandteppiche. Mit
dieser offenen Komposition können sich alle anderen Werke sozusagen drum
herum platzieren. Man kann fast alle Arbeiten im Raum vom zentralen Punkt aus
sehen, sie bilden ein gemeinsames Ganzes.
The Nature of the Beast – so habe ich die Zusammenstellung der KünstlerInnen für
die M-bodi-ment-A im Arbeitsprozess getauft…
Die KünstlerInnen kommen aus verschiedenen Generationen (von der schon 2007
verstorbenen Noa Eshkol bis zu Abi Tariq, der 1990 geboren wurde). Die Diversität
ihrer Herkunft und Arbeitsprozesse können und sollen die üblichen Kategorien von
‚jungen’ bzw. ‚älteren’ Künstlern aufheben und auch die Bekanntheitsgrade der
Positionen durchmischen.
Ich habe absichtlich keine brandaktuellen Arbeiten ausgewählt, oder mich auf
die aktuellen Tendenzen der bildenden bzw. performativen Künste konzentriert.
Ich habe im Gesamtwerk der jeweiligen KollegInnen nach den Arbeiten gesucht,
die diesen Aspekt am meisten ‚verkörpern’. Ich möchte mich an dieser Stelle
auch sehr herzlich für ihr Vertrauen und ihre Freundschaft bedanken.
Ich hoffe, Sie können dieses Zusammenspiel auf sich wirken lassen.
DANKE