SECESSION

In meiner künstlerischen Arbeit beschäftige ich mich als Malerin mit der abstrakten Malerei, der Autonomie des Bildes und dessen bildnerischem Denken. Es ist eine fortwährende Auseinandersetzung mit der klassischen Moderne, dem abstrakten Expressionisten aus Amerika und bedeutenden Malerinnen und Zeichnerinnen (Agnes Martin, Emma Kunz).

Mich beschäftigt die Frage, was kann Malerei mehr sein, als nur reine, objektive Materialien auf einem Bildträger und was wird durch den einzelnen Betrachter aus einem Bild.

Ich schöpfe aus der Natur, den Dingen der Welt und den alten Hochkulturen. Ich arbeite mit dem künstlerischen Erbe der Kulturen in dem ich sie transformiere und in neue Zusammenhänge auf die zweidimensionale Fläche bringe. Dieses referentielle Arbeiten erfordert für mich ein achtsames Umgehen mit dem was ist und war und schaue, welche Aktualität es heute haben kann. Durch das analytische Arbeiten in Bezug auf den Raum im Bild und deren Komposition, ergeben sich stetig neue Verbindungen von Innen und Außen, im Sinne der inneren Empfindung und der ´äußeren Wirklichkeit`, die immer subjektiv ist.

Das Farbklima der Bilder entwickelt sich für mich aus der Natur, aus Stimmungen, aber auch aus der Kunstgeschichte der Malerei. Es sind häufig gebrochene Farbtönen, die für mich wenig mit dem urbanen Leben zu tun haben.
Das sparsame Einsetzen von Materialien ist auch ein Versuch das Wesentliche unmittelbar erfahrbar zu machen.

2012 I 16.09.2013